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Wer ab und zu hier bei Craftifair vorbei schaut, weiß: ich liebe es hinter die Kulissen zu schauen. Für meine Reihe Studiostories öffnen mir regelmäßig kreative Menschen Tür und Tor zu ihren Studios und Ateliers. Mich interessiert wie die Menschen hinter den Labels arbeiten, mit was sie sich umgeben und vor allem wie die Produkte entstehen. Es gibt doch nichts Schöneres als ein Produkt zu erwerben, von dem man genau weiß, wo es herkommt und wie es entstanden ist.

 

Bis jetzt war ich bei kleinen Labels und Manufakturen zu Besuch. Doch gerade bei großen Unternehmen lohnt sich ein Blick hinter die Kulissen. Wie oft kauft man blind ohne zu hinterfragen wo die Möbel eigentlich herkommen und wie so etwas wie ein Bett eigentlich entsteht. Genau deswegen wurde ich von dem Boxspringbetten-Hersteller TRECA Interiors Paris in das elsässische Werk eingeladen. Dort hatte ich die Möglichkeit hinter die Kulissen eines großen Unternehmens zu schauen und die Produktion sowie den Showroom zu besichtigen.

 

 

Zu Besuch im Werk von Treca Interiors Paris - www.craftifair.com

 

 

 

Warum mehrere Tausend Euro für ein Bett ausgeben?

 

Schaut man sich die Preise für hochwertige Boxspringbetten an, stockt einem nicht selten der Atem. Warum mehrere Tausend Euro für ein Bett ausgeben? Das gibt’s doch woanders günstiger.

Boxspringbetten sind seit einigen Jahren der letzte Schrei. Jeder will so ein Bett haben und vom normalen Möbelhaus bis hin zum Discounter hat nahezu jeder mindestens ein Boxspringbett im Sortiment. Kürzlich erst habe ich eine Dokumentation über Boxspringbetten geschaut. Mit der Bezeichnung Boxspring wird wahrlich Schindluder betrieben.

 

Was macht ein echtes Boxspringbett eigentlich aus? – Ein kleiner Exkurs

 

Anstelle eines Lattenrosts verfügt ein echtes Boxspringbett im Wesentlichen über ein gefedertes Untergestell. Dieses Untergestell besteht aus einer Box – bei hochwertigen Betten aus Massivholz gefertigt – in der sich die Sprungfedern befinden. Auf dieser Box liegt die eigentliche Matratze – ebenfalls mit Taschenfederkern ausgestattet. Zudem verfügen die meisten Boxspringbetten noch über eine Matratzenauflage – den sogenannten Topper. Dieses dreiteilige Schlafsystem soll für besonders hohen Schlafkomfort sorgen.

 

 

Miese Verarbeitung und die Verwendung billigster Materialien sind nicht die einzigen Mankos. Kann ein Modell aus dem Discounter für 599€ also wirklich etwas taugen und den Komfort eines Boxspringbetts aus der Luxusklasse bieten? Man könnte jetzt sagen, dass die wenigsten sich ein Bett für 10000€ und mehr leisten können. Hat man jedoch einmal die Herstellung eines solchen Bettes von Anfang bis Ende verfolgt, hat die ganzen hochwertigen Materialien gefühlt und die Menschen bei ihrer präzisen Arbeit gesehen, wird man schnell eines Besseren belehrt.

 

 

 

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Über 80 Jahre Tradition vereint mit Handwerkskunst und Design

 

 

In dem beschaulichen Ort Reichshoffen im Elsass werden bereits 1922 die Grundsteine für das heutige Unternehmen TRECA gelegt. Als Stahlkabelhersteller gestartet hat sich das kleine Familienunternehmen bald auf die Herstellung von Matratzen mit Federkern spezialisiert. Seit 1955 werden komplette Betten in Reichshoffen produziert. An dem Standort hat sich bis heute nichts geändert. Alle Betten werden gänzlich in dem Werk im Elsass von spezialisierten Mitarbeitern gefertigt. Dabei hat jeder seine eigene Aufgabe. Es benötigt viele Arbeitsschritte und Materialien bis ein fertiges Boxspringbett vor einem steht.

 

Apropos Materialien: Für die Herstellung werden nur natürliche Materialien wie Baumwolle, Seide, Rosshaar oder Kaschmir verwendet, die ausschließlich aus Frankreich kommen. Die Materialien kann sich jeder individuell für sein perfektes Bett zusammenstellen. Denn jedes Bett wird nach Kundenwunsch und Maß angefertigt. So stellt TRECA sicher, dass jeder sein perfektes Bett bekommt.

 

 

 

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Rosshaar ist eine natürliche Faser mit hoher Rückstellkraft und somit besonders robust und lange haltbar.

 

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Der Stahl für die Federn wird von STAL (Gustav Wolf) geliefert, was den Usprung des Unternehmens bildet. Weil die Produktion noch auf dem selben Firmengelände liegt kommt der Stahl direkt aus der Wand in die Maschine, die sie zu Spiralen formt. Danach werden sie in Stoff eingetütet – die sogenannten Federtaschen.

 

 

 

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Jeder Produktionsschritt wird von Hand begleitet, von Hektik ist hier im Werk keine Spur. 

 

 

 

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In der hauseigenen Schreinerei werden die Unterkonstruktionen der Betthäupter gefertigt .

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The World of 24Seven

 

 

Ganz neu im Sortiment von TRECA ist die junge Kollektion The World of 24Seven. Die ist interessant für alle, die bei den Preisen der Luxusbetten Atemnot bekommen. Die 24Seven Kollektion bietet moderne Betten zu Einstiegspreisen. Es kann zwischen drei verschiedenen Kopfteilen und mehreren Bezugstoffen mit kleiner Farbpalette gewählt werden, die zu einem Bett-Ensemble bestehend aus Obermatratze, Untermatratze und optional einem Topper kombiniert werden können. Natürlich wird auch hier nicht auf die Verwendung bester Materialien verzichtet. Wie kommt dann der geringere Preis zustande? Die reduzierte Auswahlmöglichkeit der Gestaltung und die Konzentration auf ein aufeinander abgestimmtes Liegensystem ermöglichen ein Set im Preiseinstiegsbereich.

Hier gibt es eine Liste von Fachhändlern, die Betten aus der Kollektion The World of 24Seven verkaufen: 24Seven

 

 

Mir persönlich gefällt das blaue Bett – 24Seven mit Kopfteil Smart – auf den Bildern unten wahnsinnig gut. Das würde ich mir direkt so wie es ist ins Schlafzimmer stellen. Irgendwann vielleicht :-)

Bequem sind die Betten von TRECA in jedem Fall, eine Nacht durfte ich in einem Bett verbringen. Himmlisch.

 

 

Zu Besuch im Werk von Treca Interiors Paris - www.craftifair.com

 

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Jetzt bin ich gespannt auf eure Meinung. Seid ihr Fan von Boxspringbetten oder nicht? Hat euch der Rundgang im Werk von TRECA gefallen?

Ich freue mich auf eure Kommentare. Bis Bald :-)